FreD: Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsument*innen

FreD
Das FreD-Konzept folgt einem sehr einfachen Prinzip: Nicht wegschauen, sondern handeln! Der Zeitpunkt des richtigen und frühzeitigen Eingreifens bei Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen darf nicht verpasst werden. Denn die Folge könnte sein, dass der betreffende junge Mensch in ein noch größeres Suchtproblem abgleitet.
FreD ist ein Ansatz der Kurz- und Frühintervention. Gedacht ist er für Personen, die möglicherweise am Beginn einer manifesten Suchtproblematik stehen. In dem Moment, in dem sie das erste Mal wegen ihres Substanzkonsums auffallen, bietet FreD eine Reflexionsmöglichkeit.
Viele Jugendliche konsumieren legale und illegale Drogen, dabei fehlt vielen von ihnen das entsprechende Problembewusstsein. Für diese Gruppe gab es bisher keine evaluierten Präventionskonzepte. Ziel des Bundesmodellprojektes FreD (Konzeption: Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe) war deshalb die Entwicklung eines kurzen, frühzeitig eingreifenden, gesundheitsbewussten Angebotes für die jungen Menschen, die erstmals an entsprechenden Stellen aufgefallen sind. Mit FreD erhalten die Jugendlichen eine Chance, an einem achtstündigen Selbstreflexionskurs unter Anleitung erfahrener Trainerinnen und Trainer teilzunehmen. Kurse finden in der Beratungsstelle der Drogenhilfe Saarbrücken in regelmäßigen Abständen in der Regel an einem Freitagnachmittag und Samstag statt. Ein Informationsgespräch ist vorher wahrzunehmen. Außerdem folgt auf das Gruppenangebot ein Nachgespräch.

Terminvereinbarung für ein Erstgespräch unter: 0681 / 985 41-0

Präventionsworkshop Max und Min@

Mithilfe des Präventionsworkshops „Max & Min@“ der Villa Schöpflin gGmbH bieten wir als zertifizierte Trainer*innen Prävention im Bereich exzessive Mediennutzung an. Zielgruppe sind Schüler*innen der Klassenstufen 5 und 6 aller Schulformen. Inhalte des Workshops sind der Erwerb und die Erweiterung von Medienkompetenz bei den Schüler*innen, die Prävention exzessiver Mediennutzung und (Cyber-)Mobbing, das Schaffen einer Brücke zwischen der Medienbildung in der Schule und der Medienerziehung im Elternhaus sowie die Förderung der Medienkompetenz der Lehrkräfte.
Zur Durchführung eines Workshops an Ihrer Schule ist ab dem Schuljahr 2023/24 eine Multiplikator*innenschulung nötig, sodass das Projekt im Tandem mit einer vertretenden Person der Schule sowie einer Präventionsfachkraft der Drogenhilfe Saarbrücken durchgeführt werden kann.

Präventionsworkshop Tom und Lisa

Tom und Lisa
Für die Klassenstufen 7 und 8 bieten wir ebenfalls als zertifizierte Trainer*innen einen Workshop der Villa Schöpflin an. Im Konzept „Tom & Lisa“ vermitteln wir unter anderem Informationen zu Risiken im Umgang mit Alkohol und zum Jugendschutzgesetz, fördern Risikokompetenzen, klären über Mythen zum Alkoholkonsum auf, üben das richtige Handeln in Notsituationen und stärken Jugendliche, die sich entscheiden, keinen Alkohol zu konsumieren. Zudem legen wir Wert darauf, den familiären Austausch zu fördern sowie das Hilfesystem vorzustellen.
Zur Durchführung eines Workshops an Ihrer Schule ist ab dem Schuljahr 2023/24 eine Multiplikator*innenschulung nötig, sodass das Projekt im Tandem mit einer vertretenden Person der Schule sowie einer Präventionsfachkraft der Drogenhilfe Saarbrücken durchgeführt werden kann.

Fallberatungen und Fachaustausch für Kooperationspartner*innen

Die Kolleg*innen der Präventionsfachstelle bieten Kooperationspartner*innen aus der Sozialen Arbeit die Möglichkeit der Teilnahme an Fallbesprechungen und themenspezifischem Fachaustausch.

Die Veranstaltungsreihe zur Reflexion von klientenbezogenen Fragestellungen im Zusammenhang mit Suchtmittelmissbrauch und Suchtgefährdung wird in regelmäßigem Intervall angeboten. Die Sitzungen bieten die Möglichkeit, im Resonanzraum einer beständigen Gruppe unter Leitung von erfahrenen Fachkräften, die spezifischen Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit Substanzkonsum vorzustellen, zu betrachten und zu einem erweiterten Fallverstehen zu gelangen. Daraus können Handlungsoptionen für Interventionen entstehen sowie in der Praxis erprobt werden. Die Fallbesprechungen mit maximal sechs Teilnehmer*innen in einer festen Gruppe umfassen sechs Termine und allen ist die Möglichkeit geboten eigene Anliegen einzubringen. Die Seminare finden in monatlichem Turnus statt und eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Abhängig von der aktuellen pandemischen Situation finden die Workshops online oder in Präsenz statt.

Der regelmäßig angebotene Fachaustausch ist thematisch gestaltet, die einzelnen Termine können entsprechend unabhängig voneinander besucht werden. Es gibt jeweils einen kurzen fachlichen Input der PSB Mitarbeiterinnen, damit im Anschluss die Möglichkeit besteht, offen in den Austausch zu kommen. Die Workshops sind als Onlineangebote konzipiert. Über die Veranstaltungen wird per Mail informiert und gerne können Sie sich in den Verteiler eintragen lassen. Für weitere Informationen oder bei konkretem Interesse melden Sie sich gerne beim Fachteam.

SPENDENKONTO

IBAN: DE86 5905 0101 0067 0739 73, Sparkasse Saarbrücken