{"id":152,"date":"2021-03-29T17:05:23","date_gmt":"2021-03-29T15:05:23","guid":{"rendered":"http:\/\/drogenhilfezentrum-sb.de\/dhz\/ueber-uns\/"},"modified":"2023-01-17T10:54:55","modified_gmt":"2023-01-17T09:54:55","slug":"ueber-uns","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/ueber-uns\/","title":{"rendered":"\u00dcber uns"},"content":{"rendered":"

Previous<\/p>\n

Next<\/p>\n

Tr\u00e4gerschaft
\n Die Drogenhilfe Saarbr\u00fccken ist im Gro\u00dfen und Ganzen eine Rechtsnachfolgerin der Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V., die 1972 gegr\u00fcndet wurde und in Saarbr\u00fccken die erste psychosoziale Beratungsstelle des Saarlandes darstellte. Die Tr\u00e4gerschaft des Drogenhilfezentrums war 1992 aufgeteilt zwischen der Aidshilfe Saar als Verantwortliche f\u00fcr die akzeptanzorientierten \u201e\u00dcberlebenshilfen\u201c und der Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V., die verantwortlich f\u00fcr die abstinenzorientierten \u201eAusstiegshilfen\u201c war. Damit ergab sich auch eine an diesen Trennlinien aufgestellte Arbeits-\u00ad und Aufgabenteilung der Mitarbeiter:innen der Einrichtung. 1999 wurde die Tr\u00e4gerschaft des Hauses in eine gemeinn\u00fctzige GmbH \u00fcberf\u00fchrt, in der die fr\u00fcheren Vereine als Gesellschafter fungieren. Im Jahr 2012 wurde der Parit\u00e4tische Wohlfahrtsverband Rheinland-Pfalz \/ Saarland dritter sowie im Jahr 2018 die Saarland Heilst\u00e4tten GmbH vierter Gesellschafter. Zum 1. April 2021 hat die Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V. Saarbr\u00fccken, ihren Gesch\u00e4ftsanteil an der Gesellschaft an die Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland e.V. Saarbr\u00fccken \u00fcbertragen.<\/p>\n

Historie
\n Das Drogenhilfezentrum (DHZ) besteht am jetzigen Standort seit August 1992. Mit der Vorl\u00e4ufereinrichtung Caf\u00e9 HiFi (Hilfe f\u00fcr Fixer) am Standort Bruchwiesenstra\u00dfe wurden erstmals in Saarbr\u00fccken niedrigschwellige Hilfen angeboten. Die Tr\u00e4gerschaft fand sich bei der abstinenzorientierten Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V. (AGD) und war eine von deren Au\u00dfenstellen. Im Gefolge ver\u00e4nderter Rahmenbedingungen der Drogenarbeit (ordnungspolitisch die Entstehung einer offenen Szene im Nauwieser Viertel, gesundheitspolitisch die Gefahr einer epidemischen Verbreitung des HI-Virus unter Drogengebraucher:innen) brachte die AIDS-Hilfe Saar e.V. (AHS) weitere Angebote an die User mit ein, darunter die Ausgabe von warmen Mahlzeiten und einen Spritzentausch als eine erste und bis heute wichtige Ma\u00dfnahme der Infektionsprophylaxe. Der stark wachsende Platzbedarf war ausschlaggebend f\u00fcr den Bezug der gro\u00dfz\u00fcgig bemessenen R\u00e4umlichkeiten in der Brauerstra\u00dfe.<\/p>\n

Zielgruppe
\n Das DHZ ist Anlaufstelle f\u00fcr Konsument:innen illegaler, harter Drogen (vorwiegend Opiate und deren Derivate sowie Kokain) oder missbr\u00e4uchlich verwendeter Medikamente (vorwiegend aus der Gruppe der Benzodiazepine), die in unterschiedlichen Mischformen meist intraven\u00f6s appliziert werden. Zur Nutzung der Einrichtung ist die Vollj\u00e4hrigkeit und ein nachgewiesener Wohnsitz im Saarland erforderlich.<\/p>\n

Ziele
\n Mit den Angeboten des DHZ sollen m\u00f6glichst viele Konsument:innen illegaler Drogen erreicht werden, um ihnen Ausstiegs- und \u00dcberlebenshilfen zur Verf\u00fcgung zu stellen. Die negativen Begleiterscheinungen des Konsums illegaler Drogen sollen abgemildert und weitere Sch\u00e4den vermieden werden (Harm reduction gem\u00e4\u00df den Grunds\u00e4tzen der WHO). Das Leistungsspektrum der Einrichtung umfasst sowohl die Herausf\u00fchrung von Drogengebraucher:innen aus der Abh\u00e4ngigkeit durch Ausstiegsberatung und Vermittlung in Ausstiegsprogramme als auch \u00dcberlebenshilfeangebote lebenspraktischer Natur sowie Angebote zur Infektions- und Notfallprophylaxe. Unter ordnungspolitischen Gesichtspunkten besteht die Zielsetzung des DHZ darin, die Belastung der \u00d6ffentlichkeit durch die negativen Begleiterscheinungen einer offenen Drogenszene (Spritzenm\u00fcll, \u00f6ffentliches Konsumgeschehen) zu reduzieren.<\/p>\n

Unser Team
\n In dem multiprofessionellen Team des DHZ sind Sozialarbeiter:innen, Gesundheitspfleger:innen, ein Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer, eine Verwaltungsangestellte, ein Hausmeister, Honorarmitarbeiter:innen in Aufsichtsdiensten sowie Praktikant:innen und Personen im Rahmen des BFD oder FSJ besch\u00e4ftigt.<\/p>\n

Sven Sch\u00e4fer<\/p>\n

Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer
\n Telefon: 
\n 0681-9381817<\/p>\n

E-Mail:
\n sven.schaefer@dh-saar.de<\/p>\n

Christine Gl\u00e4ser<\/p>\n

Assistentin der gESCH\u00c4FTSF\u00dcHRUNG
\n Telefon: 
\n 0681-9381815<\/p>\n

E-Mail:
\n christine.glaeser@dh-saar.de<\/p>\n

Eva Wache
\n Fachliche Leiterin
\n Telefon: 
\n 0681-9381822<\/p>\n

E-Mail:
\n eva.wache@dh-saar.de<\/p>\n

Aaron Wolter
\n Sozialarbeiter
\n Telefon: 
\n 0681-9381821<\/p>\n

E-Mail:
\n aaron.wolter@dh-saar.de<\/p>\n

Manuel Zimmer<\/p>\n

Sozialarbeiter
\n Telefon: 
\n 0681-9381810<\/p>\n

E-Mail:
\n manuel.zimmer@dh-saar.de<\/p>\n

Phillip Wiebrecht<\/p>\n

Sozialarbeiter
\n Telefon: 
\n 0681-9381824<\/p>\n

E-Mail:
\n phillip.wiebrecht@dh-saar.de<\/p>\n

Birgit Baer<\/p>\n

Sozialarbeiterin<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681-9381811<\/p>\n

E-Mail:
\n birgit.baer@dh-saar.de<\/p>\n

Lena Schirra<\/p>\n

Sozialarbeiterin<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681\/9381820<\/p>\n

E-Mail:
\n lena.schirra@dh-saar.de<\/p>\n

Elena Loes<\/p>\n

Sozialarbeiterin<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681-9381818<\/p>\n

E-Mail:
\n elena.loes@dh-saar.de<\/p>\n

Ute Zoschke<\/p>\n

Gesundheits- und Krankenpflegerin<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681-9381814<\/p>\n

E-Mail:
\n ute.zoschke@dh-saar.de<\/p>\n

Anne F\u00fcrst<\/p>\n

Sozialarbeiterin<\/p>\n

Telefon: 
\n 01741828334<\/p>\n

E-Mail:
\n anne.fuerst@dh-saar.de<\/p>\n

Gilbert Schmitt<\/p>\n

Gesundheits- und Krankenpfleger<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681-9381814<\/p>\n

E-Mail:
\n gilbert.schmitt@dh-saar.de<\/p>\n

Tobias Hoffmann<\/p>\n

Sozialarbeiter<\/p>\n

Telefon: 
\n 0681\/9381820<\/p>\n

E-Mail:
\n tobias.hoffmann@dh-saar.de<\/p>\n

Inhaltliche Ausrichtung
\n Das DHZ ist eine akzeptanzorientierte Einrichtung. Die akzeptierende Drogenhilfe wurde in den 80er Jahren entwickelt. Ihr vorangegangen waren ausschlie\u00dflich abstinenzorientierte Strategien und Konzepte. Zunehmende gesundheitliche, soziale und psychische Verelendung der Drogenkonsument:innen in den \u00f6ffentlichen Drogenszenen, st\u00e4ndig steigende gesellschaftliche Sekund\u00e4rkosten (Beschaffungskriminalit\u00e4t etc.), die starke Verbreitung des HI-Virus sowie das Aufkommen der Immunschw\u00e4chekrankheit AIDS in der intraven\u00f6s konsumierenden Szene, aber auch eine sich von Jahr zu Jahr erh\u00f6hende Zahl von Drogentoten f\u00f6rderten in Drogenpolitik und -hilfe ein Umdenken. Die geringe Reichweite des hochschwelligen und abstinenzorientierten Drogenhilfesystems f\u00fchrte zum Beschreiten neuer Wege.
\n Die akzeptierende Drogenhilfe fordert keine unmittelbare Abstinenz, sondern kooperiert mit den nach ihrem Verst\u00e4ndnis m\u00fcndigen Konsument:innen bei der Erarbeitung eines eigenverantwortlichen, risikoarmen Umgangs mit der Droge. Sie setzt auf \u00dcberlebenshilfe und Schadensbegrenzung (Harm-Reduction). Die sich aus dem Konsum illegaler Drogen ergebenden sozialen, gesundheitlichen und psychischen Sch\u00e4den sollen durch das Vorhalten von lebenspraktischen Hilfen (z.B. Kleiderkammer), von \u00dcberlebenshilfen (z.B. Spritzentausch) und Beratung bei alltags- und drogengebrauchsbezogenen Problemen minimiert werden. Es geht darum, \u00dcberleben zu sichern, soziale Desintegration zu verhindern,  sowie die Betroffenen gesundheitlich und psychosozial zu stabilisieren; dies geschieht auch mit dem Wissen, dass eine eventuell sp\u00e4ter beabsichtigte abstinente Lebensf\u00fchrung durch Folgesch\u00e4den enorm erschwert wird.
\n Prinzipiell garantieren Einrichtungen der akzeptierenden Drogenhilfe  ein niederes Anforderungsprofil. Der Umgang mit Besucher:innen ist nicht bevormundend, zeitnahe Inanspruchnahme von Beratung und Vermittlung in weiterf\u00fchrende Hilfen ist m\u00f6glich. Die in der akzeptierenden Drogenhilfe vielfach angewendete Methode der Niedrigschwelligkeit zielt darauf, durch die Senkung der Zugangsschwelle zum Hilfesystem m\u00f6glichst viele Betroffene zu erreichen. Die niedrigschwellig gestaltete Drogenhilfe h\u00e4lt sozialraumbezogene, szenenahe Unterst\u00fctzungsangebote bereit. Sie sind meist, wie auch im DHZ, integrativ verzahnt mit Kernbereichen einer moderierenden und entwicklungsbegleitenden Gesundheitspr\u00e4vention und mit einer Beratungsstelle, in der Drogen-, Sozial-, und Ausstiegsberatung geleistet wird.
\n In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch die Zugangsmethode ‚Niedrigschwelligkeit‘ und den inhaltlichen Arbeitsansatz ‚Akzeptanz‘ die Reichweite von Drogenhilfe erh\u00f6ht wird, da auch diejenigen Drogengebraucher:innen angesprochen werden, die \u00fcber die traditionellen ambulanten und station\u00e4ren Hilfen nicht oder noch nicht erreicht werden. Die akzeptierende Drogenhilfe ist kein K\u00f6nigsweg, sie versteht sich nicht als Alternative oder Konkurrenz zu abstinenzorientierten Hilfen. Sie hat sich aber als unverzichtbarer Bestandteil des Drogenhilfesystems etabliert.
\n Im DHZ Saarbr\u00fccken wird von Beginn an nach akzeptierenden Ma\u00dfst\u00e4ben gearbeitet. Die Grunds\u00e4tze der akzeptierenden Drogenhilfe wurden ebenso wie die vorgehaltenen Angebote immer wieder \u00fcberdacht, neu diskutiert und an saarbr\u00fccker Verh\u00e4ltnisse angepasst. Haltungen und Angebotsstruktur haben sich so mit der Zeit ver\u00e4ndert. Dabei waren Bed\u00fcrfnislage der Konsument:innen, aber auch die Budgetierung der Einrichtung sowie ordnungspolitische Entscheidungen der Kostentr\u00e4ger zur Sicherung des Standorts ma\u00dfgeblich.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Previous Next Tr\u00e4gerschaft Die Drogenhilfe Saarbr\u00fccken ist im Gro\u00dfen und Ganzen eine Rechtsnachfolgerin der Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V., die 1972 gegr\u00fcndet wurde und in Saarbr\u00fccken die erste psychosoziale Beratungsstelle des Saarlandes darstellte. Die Tr\u00e4gerschaft des Drogenhilfezentrums war 1992 aufgeteilt zwischen der Aidshilfe Saar als Verantwortliche f\u00fcr die akzeptanzorientierten \u201e\u00dcberlebenshilfen\u201c und der Aktionsgemeinschaft Drogenberatung e.V., die verantwortlich…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":0,"menu_order":6,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/152"}],"collection":[{"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=152"}],"version-history":[{"count":22,"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/152\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":852,"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/152\/revisions\/852"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/drogenhilfe-saar.de\/dhz\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=152"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}