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Die Bereiche des Drogenhilfezentrums<\/p>\n
Der Zugang zum offenen Bereich ist niedrigschwellig: alle Personen, die harte Drogen konsumieren, die vollj\u00e4hrig sind, ihren Wohnsitz im Saarland haben und sich an die Hausordnung halten sind uns willkommen. Der offene Bereich kann genutzt werden, ohne dass eine Registrierung erfolgt.<\/p>\n
Der Kontaktladen
\n Im Kontaktladen werden Lebensmittelspenden und Getr\u00e4nke verteilt. Von Montag bis Freitag geben wir mittags kostenlos eine warme Mahlzeit aus. Mittwochs und freitags beliefert uns das SOS-Express der AWO, montags, dienstags und donnerstags erhalten wir das Mittagessen in Kooperation mit dem ZBB. Duschen und Toiletten stehen zur Verf\u00fcgung. Mitgebrachte W\u00e4sche kann gewaschen und getrocknet werden. Nach R\u00fccksprache k\u00f6nnen Kleiderspenden aus der Kleiderkammer in Anspruch genommen werden. Allen Besucher:innen steht kostenlos ein Internetzugang zur Verf\u00fcgung. Wohnungslose Besucher:innen, die mit der Beratungsstelle einen Vertrag abgeschlossen haben, k\u00f6nnen im Kontaktladen ihre Post entgegen nehmen. <\/p>\n
Der Spritzentausch und der Spritzenautomat
\n Der Spritzentausch findet an der Spritzentheke statt. Sie geh\u00f6rt zum Offenen Bereich. Spritzen werden im Verh\u00e4ltnis 1:1 getauscht. An der Spritzentheke sind weitere Materialien zur Infektionsprophylaxe kostenlos oder zu einem geringen Beitrag erh\u00e4ltlich: Tupfer, steriles Wasser, Ascorbins\u00e4ure, Kondome und Gleitgel.
\n Um Drogengebraucher:innen auch au\u00dferhalb der \u00d6ffnungszeiten des DHZ Zugriff auf sterile Spritzen zu erm\u00f6glichen, h\u00e4ngt an der Au\u00dfenwand des DHZ ein Spritzenautomat. <\/p>\n
Der Drogenkonsumraum
\n Drogenkonsument:innen, die mit dem DHZ einen Benutzervertrag geschlossen haben, k\u00f6nnen mitgebrachte Drogen unter hygienischen Bedingungen und unter Aufsicht im Drogenkonsumraum (DKR) konsumieren.
\n Hygienische Konsumbedingungen reduzieren das Risiko sogenannter drogenassoziierter Erkrankungen wie z.B. HIV, Hepatitiden und Abszesse. Die \u00dcberwachung der Konsumvorg\u00e4nge erm\u00f6glicht eine sofortige Erste Hilfe bei \u00dcberdosierungen und anderen Notf\u00e4llen (z.B. Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, epileptische Anf\u00e4lle). Die Mitarbeiter:innen thematisieren Safer Use Ma\u00dfnahmen (Strategien, die Sch\u00e4den des Drogenkonsums verringern). Die vermittelten und praktizierten Safer-Use Ma\u00dfnahmen werden h\u00e4ufig in den Alltag \u00fcbernommen und beeinflussen das Konsumverhalten positiv. Dem DKR kommt eine Br\u00fcckenfunktion zu.
\n Mitarbeiter:innen aus Krankenpflege- und Sozialdienst des DHZ kommen mit den Nutzer:innen des DKR in Kontakt und bauen tragf\u00e4hige Arbeitsbeziehungen zu ihnen auf. Diese Mitarbeiter:innen k\u00f6nnen weiterf\u00fchrende Hilfen \u201ejust in time\u201c bereitstellen oder vermitteln.
\n Der \u00f6ffentliche Raum wird von Problemen durch sichtbaren Konsum, konsumspezifische Verunreinigungen (Spritzen, Tablettenblister etc.) und Szeneansammlungen entlastet. <\/p>\n
Die Drogenberatungsstelle
\n Die Mitarbeiter:innen der Drogenberatungsstelle leisten zeitnah Sozial-, Gesundheits-, und Ausstiegsberatung sowie Kriseninterventionen. Terminabsprachen sind nicht erforderlich. Angeh\u00f6rige k\u00f6nnen in die Beratung mit einbezogen werden. Die Mitarbeiter:innen des Sozialdienstes arbeiten auch begleitend und aufsuchend. Beratungsprinzipien sind Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Parteilichkeit.<\/p>\n
Der Krankenpflegedienst
\n Die pflegerische Versorgung im DHZ ist eine Basispflege. Die Krankenpflegekr\u00e4fte sind f\u00fcr die Versorgung verschiedenster, meist durch den Drogenkonsum hervorgerufener gesundheitlicher Sch\u00e4den zust\u00e4ndig. Hauptziel bleibt die Weitervermittlung in ambulante und station\u00e4re \u00e4rztliche Behandlung, welche durch die Installation der Praxis zur medizinischen Grundversorgung im DHZ in Kooperation mit der KV Saarland erleichtert wurde (s. Projekte). Alle Mitarbeiter:innen im DHZ werden von den Krankenpflegekr\u00e4ften in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden in Erster Hilfe im Drogennotfall geschult.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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